Einkommensteuer

Das FG Düsseldorf hat mit seinem vorläufig noch nicht rechtskräftigen Urteil vom 1.2.2019 3 K 3295/15 F, G zu einer sensiblen Frage Stellung genommen. Es geht um die integrierte Versorgung von Patienten durch ärztliche Praxen. Im konkreten Streitfall ging es um die Abgabe von Medikamenten an ein Bluter. Die Abgabe der Medikamente führt zur Annahme von gewerblichen Einkünften und im konkreten Sachverhalt somit zu eine ... weiterlesen

Im Streitfall hatten die Eltern ein Gebäude auf ihren Sohn übertragen und sich den Nießbrauch am Gebäude zurückbehalten. Da die Eltern bereits ein hohes Alter erreicht hatten und der Sohn nach Ablauf des Vorbehaltsnießbrauchs eine Vermietung beabsichtigte, machte er bereits im Zeitraum des bestehenden Nießbrauchs vorweggenommene Werbungskosten im Rahmen der Einkünfte aus V+V geltend. Der BFH ist dieser R ... weiterlesen

Im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt zur Anwendung der BFH-Urteile vom 11. Juli 2017 (IX R 36/15, BStBl 2019 II S. …..), vom 6. Dezember 2017 (IX R 7/17, BStBl 2019 II S. ….) und vom 20. Juli 2018 (IX R 5/15, BStBl 2019 II S. …. Folgendes:   Alte Rechtslage und Übergangsregelung Das BMF-Schreiben vom 21. Oktober 2010 (IV C 6 - S 2244/08/10001, DOK 2010/0810418, BStBl I S. 832) zu ... weiterlesen

Die Anmeldung der Kapitalertragsteuer durch ein Geldinstitut kann von dem Gläubiger der Kapitalerträge nicht mehr im Wege einer Drittanfechtungsklage angefochten werden, wenn die Kapitalerträge aufgrund eines Antrags nach § 32d Abs. 4 EStG bereits in die Steuerfestsetzung mit einbezogen wurden und die abgeführte Kapitalertragsteuer auf die Steuerschuld angerechnet wurde. Das hat der BFH in seinem Urteil vom 20. November 2 ... weiterlesen

Die Vermietung von Wohnraum über AIRBNB ist immer wieder Gegenstand von Veröffentlichungen. Die steuerlichen Gefahren, die diesbezüglich bei Mandanten bestehen wird hierbei regelmäßig außer Betracht gelassen. Nehmen wir einfach einmal an, dass der selbständige Rechtsanwalt R zwei Ferienwohnung besitzt, eine im Allgäu und eine auf Mallorca. Soweit er die beiden Wohnung gelegentlich über AIRBNB vermiet ... weiterlesen

Die vorstehende Fragestellung stellt sich im Rahmen der steuerlichen Beratung bei Unternehmensnachfolgeregelung regelmäßig. Auf die hier bestehenden Risiken verweist Kratzsch, PFB 2019, 13 ausführlich. Wie er zutreffend darstellt, sind der BFH und die FG an dieser Stelle anderer Auffassung als die Finanzbehörden. Während die Finanzbehörden hier zu einer Nichtanwendung von § 6 Abs. 3 EStG gelangen, sehen BFH und ... weiterlesen

Mit der Teilnahme an einer Sensibilisierungswoche wendet der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern steuerbaren Arbeitslohn zu. Das hat der BFH mit Urteil vom 21. November 2018 VI R 10/17 zu einem einwöchigen Seminar zur Vermittlung grundlegender Erkenntnisse über einen gesunden Lebensstil entschieden. Die im Streitfall von der Klägerin ihren Arbeitnehmern angebotene „Sensibilisierungswoche“ umfasste u.a. Kurse zu gesunder Er ... weiterlesen

Im Rahmen von Diskussionen mit den Finanzbehörden über die Liebhabereifallgestaltungen wird durch die Finanzbehörden regelmäßig die Rechtauffassung vertreten, dass hier der Grundsatz der Individualbesteuerung zu beachten ist. Das führt dazu, dass eine generationsübergreifende Betrachtung durch die Finanzbehörden ausgeschlossen wird. Der BFH hat mit seinem Urteil vom 23.10.2018 VI R 5/17 hierzu jedoch in en ... weiterlesen

Von Fragstein und Niemsdorff setzt sich (NWB 2019, 793)  mit der Frage auseinander, in welcher Form Immobilien im Privat- und Betriebsvermögen im Wege der Nachfolgeberatung optimal auf die Nachfolgegeneration übertragen werden können. Hülsmann stellt in seiner Veröffentlichung (NWB 2019, 807) ausgewählte Entscheidungen des BGH zur BGB-Gesellschaft dar, die jedem Praktiker geläufig sein sollten. Über di ... weiterlesen

Voraussetzung ist hierfür nach dem Urteil des BFH vom 15. Januar 2019 X R 6/17, dass die Ehegatten zusammenveranlagt werden und dass aufgrund einer Auflage im Schenkungsvertrag die Verpflichtung besteht, den Geldbetrag an einen gemeinnützigen Verein weiterzuleiten. Im entschiedenen Fall hatte der - kurz darauf verstorbene - Ehemann (E) seiner Ehefrau einen Geldbetrag von 400.000 € geschenkt. Die Ehefrau (Klägerin) gab Teilbetr ... weiterlesen