Der BFH hat mit Urteil vom 16. Dezember 2010 VI R 43/10 unter Änderung seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden, dass Aufwendungen eines Ehepaares für eine heterologe künstliche Befruchtung als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 Abs. 1 EStG abgezogen werden können.
Im Streitfall war der Ehemann wegen einer inoperablen organischen bedingten Sterilität zeugungsunfähig, so dass sich die Eheleute entschlossen hatten, ihren Kinderwu ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 28.02.2011 15:07:55
Generell wird an eine Buchführung die Anforderung gestellt, dass die Geschäftsvorfälle prüfbar sein müssen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist es nach den GoBS 1995 erforderlich, dass eine Kontierung auf dem jeweiligen Beleg erfolgt.
Nunmehr hat sich erstmals ein Gericht mit der Frage befasst und entschieden, dass die Kontierung kein essentieller Bestandteil einer ordnungsgemäßen Rechnungslegung ist, LG Münster vom 24.9.2010, AZ 12 ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 18.02.2011 11:10:20
Der BFH hat mit Urteil vom 25. November 2010 VI R 34/08 entschieden, dass auch dann, wenn der geschäftsführende Kleingesellschafter seiner GmbH ein Darlehen aus im Gesellschaftsverhältnis liegenden Gründen gewährt hat, der spätere Verzicht darauf durch das Arbeitsverhältnis veranlasst sein kann und dann zu Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit führt, soweit die Darlehensforderung noch werthaltig ist.
In dem vo ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 16.02.2011 08:57:04
Der BFH hat mit drei Urteilen vom 11. November 2010, VI R 21/09, VI R 27/09, VI R 41/10 anlässlich der Frage der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Tankkarten, Tankgutscheinen und Geschenkgutscheinen erstmals Grundsätze zu der Unterscheidung von Barlohn und einem nach dem EStG bis zur Höhe von monatlich 44 € steuerfreiem Sachlohn aufgestellt.
In den vom BFH entschiedenen Streitfällen hatten Arbeitgeber etwa ihren Arbeitnehmern das ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 09.02.2011 10:22:28
Der VI. Senat des BFH hat mit Urteil vom 13.10.2010 entschieden, dass der nachträgliche Einbau einer Flüssiggasanlage in ein zur Privatnutzung überlassenes Firmenfahrzeug nicht als Sonderausstattung in die Bemessungsgrundlage nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 2 EStG einzubeziehen ist.
Veröffentlicht am: 06.02.2011 19:05:56
Der BFH hat mit Beschluss vom 28. Oktober 2010 V R 9/10 dem EuGH die Frage vorgelegt, ob Banken und andere Vermögensverwalter, die für einzelne Anleger Wertpapiervermögen verwalten (sog. individuelle Portfolioverwaltung), mit diesen Leistungen der Umsatzsteuer unterliegen.
Die Finanzverwaltung bejaht dies, so dass der Portfolioverwalter seine Leistung gegenüber dem Anleger mit dem Regelsteuersatz von 19 % zu versteuern hat.
Der BFH ist demg ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 02.02.2011 09:23:23
"="" der="" betriebsprüfungsstellen"="">FG: Keine teuren Zwangskredite der Finanzbehörden in Form der ADV bei steuerlichen "Experimenten" der Betriebsprüfungsstellen
Das FG Köln hat mit einer Entscheidung vom 8.9.2010 13 K 960/08, EFG 2011, 105 klar gegen eine bestimmte Handlungsweise der Finanzbehörden Stellung bezogen.
Die Entscheidung des FG befasst sich mit einer Fragestellung, die im Hinblick auf das niedrige Zinsniveau eine erhebliche praktische Bedeutung hat. Das FG hatte sich mit der Grundsatzfrage zu befassen, ob die Finanzbehörden dem Stpfl. eine ADV aufzwingen darf, um durch die Ausnutzung des Gefälles zwischen Aussetzungszinsen und Marktzinsen dem Staat einen Profit zu verschaffen.
Veröffentlicht am: 30.01.2011 12:59:33
Das FG Düsseldorf hat mit seiner rkr. Entscheidung vom 22.4.2010 7 K 1951/07, EFG 2011, 19 eine wichtige Grundsatzentscheidung getroffen, die in zahlreichen praktischen Fallgestaltungen von Relevanz sein wird.
Im Urteilsfall begehrten die Kläger die nachträgliche Berücksichtigung von Sonderwerbungskosten im Rahmen der einheitlich und gesonderten Feststellung von Einkünften aus V+V.
In der Praxis scheitern derartige Anträge zumeist daran, ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 28.01.2011 11:11:59
Auf unserer Homepage haben wir für Sie im Download-Bereich ein Mustereinspruchsschreiben - wegen der Kirchensteuerfestsetzung auf Grund des Halb-/Teil-Einkünfte-Verfahrens - vorbereitet.
Es ist zu empfehlen - aufgrund der beim BFH anhängigen Revision -, gegen sämtliche Steuerfestsetzungen Einsprüche einzulegen. ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 27.01.2011 10:28:26
Es ist nach Auffassung des IX. Senats des BFH europarechtlich nicht geboten, einem unbeschränkt Steuerpflichtigen mit Wohnsitz im Inland eine Eigenheimzulage für ein Zweitobjekt in einem anderen Mitgliedsstaat der EU zu gewähren, vgl. Urteil vom 20. Oktober 2010 IX R 20/09. Im Urteilsfall hatte der im Inland wohnende und hier als Arzt praktizierende Kläger erfolglos Eigenheimzulage plus Kinderzulage für sein auf Kreta gelegenes Haus begehrt. ...
weiterlesenVeröffentlicht am: 26.01.2011 10:02:48